Identitäre in Ulm und Umgebung

Die Kleinstgruppe der IB Schwaben ist schon seit Jahren in Ulm aktiv. Viele ihrer Aktionen wurden in den letzten Jahren vom Recherchekollektiv Rechte Umtriebe Ulm in ihren Jahreschroniken dokumentiert. Hier kommt ihr zu den Chroniken 2019, 2020 und 2021.

Es finden sich viele Veröffentlichunge zur IB Schwaben, Ortsgruppe Ulm im Netz:

  • Vor mehreren Jahren wurden die damals aktiven Mitglieder der IB in Ulm von Antifaschist*innen geoutet.
  • Seit Jahren gehen sie Hand in Hand mit der regionalen AfD, was hier, hier oder hier nachlesbar ist.
  • Sie nehmen organisiert sowohl an Ulmer als auch an überregionalen Querdenken-Demonstrationen teil, was hier oder hier nachlesbar ist.
  • Eine Radikalisierung der IB ist seit Jahren beobachtbar (hier nachlesbar).

Hier wollen wir ausschließlich Angriffe, Übergriffe und Drohungen aufzeigen, die von Identitären in Ulm begangen wurden. Es sind uns noch mehr Vorfälle bekannt, die von den Betroffenen allerdings nicht öffentlich genannt werden wollen.

2022

27.08.2022 – Störungsversuch einer Pride Demonstration
(Artikel von Rechte Umtriebe Ulm dazu)

„Am Samstag 27.08.2022 versuchte die extrem rechte Identitäre Bewegung (IB), eine Pride Demonstration in Ulm zu stören. Es kam zu Beschimpfungen und Drohgesten gegenüber Teilnehmer:innen der Pride. Mindestens 18 Personen waren beteiligt. Die enttarnten IB Räumlichkeiten in der Karlstraße 56 waren wieder Ausgangspunkt der extrem rechten Gruppe.“


31.07 bis 02.08.2022 – Identitäre stickern Todesdrohungen
(Quelle)

In der Umgebung des Raumes werden neben den typischen IB Stickern auch Sticker aus Nazi Shops mit dem Wortlaut „kill your local Antifa“ verklebt.


18.07.2022 – versuchtes Eindringen in den Falkenkeller durch Rechte

Am Abend des Schwörmontages versuchten mindestens zwei rechte, davon ein bekannter SSV Hooligan mit Verbindungen zur Identitären in den Falkenkeller einzudringen. Diese Aktion ist wahrscheinlich eine der Folgen der Markierung durch die Identitären des Falkenkellers als Ziel.

Eine Stellungsnahme der Falken findet sich hier.


04.06.2022 – vermummte Banneraktion und Markierung eines linken Raums
(Artikel von Rechte Umtriebe Ulm dazu)

„Am Samstagabend gegen 22:00, betraten 19 vermummte extrem rechte Mitglieder der Identitären Bewegung gesperrtes Gelände der Eisenbahnbrücke und entrollten ein Banner.“

Die Aktion fand nahe dem Falkenkeller statt, einem Ort sozialistischer Jugendarbeit seit vielen Jahrzehnten. Im Nachgang hetzten mehrere lokale AfDler sowie rechte Internetseiten aktiv gegen den Falkenkeller, da er ein linker Treffpunkt sein soll. Der Falkenkeller wird den Sommer über wiederholt beschädigt und u.a. mit Sticker der IB beklebt.


08.03.2022 – Übergriff auf eine feministischen Kundgebung
(Artikel von Rechte Umtriebe Ulm dazu)

Am 08.03.2022 störte der Kader der IB Ulm Nicolas B. gemeinsam mit dem Neonazi-Hooligan Maximilian F. eine queerfeministische Demonstration zum feministischen Kampftag.

Sie versuchten, die Demonstration abzufilmen und zu provozieren. Förster schlug mehrfach in Richtung von Demonstrant*innen.


2021

30.11.2021 – Störung einer linken Kundgebung
Aus der Chronik zu rechten Umtrieben Ulm im Jahr 2021.

Am 30.11.2021 störte Nicolas B. gemeinsam mit den Mitgliedern der AfD und Jungen Alternativen Marcel P. und Franz S. eine linke Kundgebung zur humanitären Krise an der Außengrenze Polens. Nicolas B. äußerte mit einem Megafon u.a. die Androhung linke nicht mehr in Ruhe zu lassen und gab homophobe sowie rechte Stammtischparolen von sich.

25.06.2021 – Drohungen gegenüber Antifaschist*innen
(Bericht von dem Gegenprotest)

Bei einem Vortrag von der AfD in dem Restaurant Gut Holz in Neu-Ulm kam es zu spontanem antifaschistischen Gegenprotest. Die Anwesenden extremen Rechten, unter Ihnen auch Nicolas B. der IB, drohten den Antifaschist*innen mit körperlicher Gewalt und Festnahmen. Zwei Personen bewegten sich im Umfeld des Geschehens mit Walkie Talkies und Pfefferspray.


2020

31.10.2020 – Schläge am Rand einer Querdenken731-Kundgebung
(Aus der Chronik zu rechten Umtrieben Ulm im Jahr 2020 , einem Rechte Umtriebe Artikel und einem Indymedia-Bericht)

Am 31.10.2020 stellten sich vier Mitglieder der IB Schwaben, darunter der IB-Ulm-Kader Nicolas B., am Rande einer Querdenken731-Kundgebung mit einem Banner auf und verteilten Flyer. Nach kurzer Zeit unterbanden einige Antifaschist*innen dies und es kam zu einer kurzen Rangelei um das Banner. Einzelne Mitglieder der IB schlugen dabei zu.


09.09.2020 – Rassistische Sticker und Sprüche
(Aus der Chronik zu rechten Umtrieben Ulm im Jahr 2020)

Am 09.09.2020 markierten Unbekannte mehrere rassistische Sticker, darunter auch welche der IB. Außerdem wurde eine Aufforderung zur Abschiebung einer konkreten Person mit Kreide angebracht. Der Vorfall ist höchstwahrscheinlich ein gezielter Einschüchterungsversuch gegenüber einem afrikanischstämmigen Bürger und seiner Familie.


25.07.2020 – Sachbeschädigung an einer Ulmer Bar
(Aus der Chronik zu rechten Umtrieben Ulm im Jahr 2020)

An einer Ulmer Bar kommt es am gleichen Tag nach einem Infostand der IB Schwaben in der Ulmer Innenstadt zu Sachbeschädigung. Es wurden an der Fassade mit Stiften das Lambdazeichen, dem Symbol der IB, sowie das Wort „identitär“ geschrieben und Sticker angebracht.


13.06.2020 – Versuchte Störung der „Black Lives Matter“-Demo
(Aus der Chronik zu rechten Umtrieben Ulm im Jahr 2020)

Banneraktion der Identitären Bewegung vom Stadthaus Ulm am Rande der „Black Lives Matter“-Kundgebung auf dem Münsterplatz. Die Anzahl der Beteiligten ist unbekannt, vermutlich war es nur 3 bis 4 Personen. Der Bannerinhalt ähnelte Aktionen in anderen deutschen Städten und in Frankreich.


2018

23.07.2018 – Verhinderung einer IB-Aktion mit Auseinandersetzung
(Aus einem Indymedia Bericht)

Eine Aktion am Schwörmontag mit 15-20 Kadern der IB Schwaben wird von Antifaschist*innen verhindert – die IB-Kader wie Sven Engeser waren laut Berichten der Antifaschist*innen aggressiv und griffen gewaltsam an.


14.06.2018 – Störungsversuch eines antirassitischen Straßenfestes

(Artikel von Beobachternews)

zeitgleich zu einem antirassistischen Straßenfest führte die IB einen Infostand in Ulm durch. Beim verlassen der Innenstadt liefen sie als geschlossene Gruppe am Straßenfest vorbei und rempelten eine Person an.